Analyse

Krypto-Markt bricht ein: Bakkt hat mit Bitcoin Futures einen schweren Start

© Photo by Jason Appleton from Pexels
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Mit Bakkt ist diese Woche eine von vielen in der Krypto-Szene lang erwartete Möglichkeit gestartet, Bitcoin Futures zu handeln. Das Startup ist eine Tochter der Intercontinental Exchange (ICE), die die weltberühmte New York Stock Exchange (NYSE) betreibt. Die Firma hat hat mit der Boston Consulting Group, Microsoft Ventures, Horizons Ventures, Starbucks oder Pantera Capital eine Reihe potenter Investoren geholt, die gemeinsam mehr als 180 Millionen Dollar in Bakkt investiert haben.

Doch bisher haben die Terminkontrakte auf Bitcoin – Investoren wetten dabei quasi auf die weitere Kursentwicklung von BTC – einen eher mauen Start hingelegt. „Die Digital-Asset-Märkte sind inzwischen global und gut entwickelt, aber sie sind weitgehend darauf ausgerichtet, Privatkunden und nicht institutionelle Teilnehmer zu bedienen“, meinte Bakkt-CEO Kelly Loeffler zu Start. Das neue Angebot würde institutionellen Anlegern die Möglichkeit geben, ins Geschäft mit Bitcoin einzusteigen.

Krypto-Markt bricht ein

Doch ein Run auf die Bitcoin Futures ist bisweilen ausgeblieben. Anstatt den Krypto-Markt neue Impulse zu geben, ist vielmehr der Kurs von Kryptowährungen diese Woche stark gefallen. Bitcoin wird derzeit bei weniger als 8.500 Dollar gehandelt – vor einer Woche lag der Kurs noch bei mehr als 10.000 Dollar. Insgesamt ist die Marktkapitalisierung von Kryptowährungen in einer Woche von rund 260 Milliarden auf 220 Milliarden Dollar eingebrochen.

Der Grund für das geringe Volumen auf Bakkt ist laut Kommentatoren wie Su Zhu, CEO und CIO des in Singapur ansässigen Hedgefonds Three Arrows Capital, ziemlich klar. Seiner Meinung nach ist der langsame Start von Bakkt eine natürliche Entwicklung für regulierte Futures-Produkte, da es Zeit braucht, bis Unternehmen Konten einrichten, Handelsstrategien festlegen und sich Volumen aufbaut.

Andere Krypto Experten sehen weitere Faktoren, die mit diesem tiefen Fall zu tun haben. Einerseits gab es technische Veränderungen beim Trading Pattern und andererseits einen Rückgang eines wichtigen Attributs von Bitcoin – der „Hash-Rate“. Sie gibt an, wie viel Rechenleistung zum Verifizieren von Bitcoin-Transaktionen benötigt wird. Dazu kommen noch Vermutungen, dass der Preisverfall durch Margin Calls auf Bitmex verschärft wurde.

Auf den Punkt brachte es dabei Alex Gordon-Brander, der CEO des Dark-Pool-Providers Omega One: „I see two things—on the technicals, we were heading into a wedge formation that was going to break out one way or another, and on the fundamentals, the limp Bakkt launch has a ‘sell the news’ quality to it.”

Schwieriger Start für Bitcoin Futures

Allerdings ist auch anzumerken, dass andere Bitcoin-Futures-Produkte wie jene der CME (Chicago Mercantile Exchange, die größte Terminbörse der Welt) ebenfalls langsam angelaufen sind. Doch dann sprangen immer mehr Investoren auf den Zug auf. Insofern bleibt abzuwarten, wann Bakkt Momentum gewinnt. Was Bakkt von den Bitcoin Futures der CME unterscheidet, ist ein wichtiges Detail: Es werden tatsächlich Bitcoin ausgezahlt, während bei CME Cash ausgegeben wird – für institutionelle Investoren wohl ein kleiner, aber feiner Unterschied.

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