KSV1870-Umfrage

Austrian Business Check 2021: Startups trotz Kapitalverlusten weiter optimistisch

Symbolbild: Startups immer noch optimistisch © StartupStockPhotos / Pixabay
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Die finanzielle Lage von Startups ist durch die Corona-Krise deutlich stärker negativ betroffen als die von traditionellen Unternehmen, besagt der Austrian Business Check 2021 des KSV1870. Nur 35 Prozent der Unternehmen, die nicht älter als vier Jahre sind, bewerten ihre finanzielle Lage momentan positiv. Dagegen gibt sich die Hälfte der älteren Firmen zufrieden. 23 Prozent der Startups haben an Eigenkapital verloren, während das nur auf elf Prozent der Traditionsunternehmen zutrifft. Dennoch geben sich auch Jungfirmen zuversichtlich, was ihre Chancen betrifft, die Krise zu meistern.

„Unternehmen nicht in Krisenlethargie“

„Eine Gemeinsamkeit bei Startups und reiferen Unternehmen ist der große Optimismus. Die meisten sind nicht in eine Krisenlethargie gefallen, sondern haben die Situation genutzt, um Veränderungen vorzunehmen“, sagt KSV1870-CEO Ricardo-José Vybiral. An der Erhebung haben insgesamt etwa 1.200 österreichische Unternehmen teilgenommen. 63 Prozent der Firmen zeigen grundlegenden Optimismus. Vier von fünf sind sich sicher, dass sie das Jahr 2021 gut bewältigen können. Dennoch haben die meisten Betriebe, vor allem Startups, ihre Investitionen in dieser Zeit zurückgefahren, nur ein Drittel gibt wie gehabt Geld aus.

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Laut Vybiral ist die Corona-Krise ein Katalysator für Innovationen. 39 Prozent der befragten Unternehmen haben unter anderem mehr Digitalisierung eingesetzt, ihre Kundenkommunikation angepasst, neue Vertriebskanäle erschlossen und setzen auf mehr Individualität bei Produkten und Dienstleistungen. Vor allem die Digitalisierung ist deutlich stärker in den Geschäftsplänen angekommen. Die Hälfte der Firmen verfolgt seit der Krise eine digitale Agenda, während die Zahl zuvor noch bei einem Viertel lag.

KSV1870 investiert weiter in Startups

Ein weiterer Trend ist laut der Umfrage die stärkere Bindung zwischen Angestellten und Arbeitgebern. 62 Prozent haben die Mitarbeiteranzahl in der Krise nicht verändert. 15 Prozent planen einen Zuwachs, oft um bis zu zehn Prozent. Dagegen bauen nur sieben Prozent Stellen ab. Was Firmen vor allem von ihrem Personal fordern, ist Zuverlässigkeit sowie Verantwortungsbewusstsein (67 Prozent). Auch Fachkompetenz (59 Prozent) und Loyalität (47 Prozent) sind gefragt. Weniger gut kommen momentan Querdenker, Quereinsteiger und Angestellte mit einer „First-Mover-Denkweise“ an.

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Der KSV1870 investiert seit Kurzem auch in Jungunternehmen (Trending Topics berichtete). Gerade wegen der Krise sieht der Kreditschutzverband Startups als ein lohnendes Investment und will diese Strategie in Zukunft verstärkt einsetzen. „Jungfirmen brauchen in dieser Zeit besonders viel Aufmerksamkeit. Sie verfügen noch nicht über die bewährten Strukturen, die etablierte Firmen schon aufgebaut haben“, sagt Gerhard Wagner, Geschäftsführer der KSV1870 Information. Wegen ihrer starken Dynamik und Anpassungsfähigkeit sei es ihnen aber möglich, die Krise zu bewältigen.

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