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Areeka: Wiener Startup will nach Finanzspritze zum „Instagram für AR“ werden

Arkadi Jeghiazaryan hat Areeka erfunden © Amlogy
Arkadi Jeghiazaryan hat Areeka erfunden © Amlogy
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Arkadi Jeghiazaryan ist einer von der hartnäckigen Sorte. Vor mehr als zehn Jahren ist er mit seiner Familie aus Armenien geflüchtet, hat sich dann durch die Sprachbarrieren in der Wiener Schule gekämpft und hat dann, 2016, im Alter von 20 gemeinsam mit seinem Bruder seine Firma Amlogy gegründet. Die Technologie, die ihn seit jeher begeistert: Augmented Reality.

Nachdem Jeghiazaryan dieses Jahr bei der Startup-Show 2 Minuten 2 Millionen kein Glück bei den Investoren hatte, kann er aber heute mit einer Erfolgsmeldung auftrumpfen. Denn sein AR-Startup hat sich bei den beiden bestehenden Business Angels Michael Dell und Alexander Ottmann sowie dem neuen Investor Wolfgang Maierhofer bzw. dessen Medical Media Consulting GmbH einen kleineren sechsstelligen Betrag gesichert. Die Summe wurde dann durch den COVID-Startup-Hilfsfonds verdoppelt, insgesamt steht nun ein mittlerere sechsstelliger Betrag für die nächsten Expansionsschritte zur Verfügung.

„Sind Krisensituationen gewohnt“

„Wir wollen eine Wettbewerbsfähigkeit gegenüber den Großen bieten“, sagt Jeghiazaryan im Gespräch mit Trending Topics. Er ist sichtlich stolz darauf, dass er die ersten Jahre ohne Investoren über die Runden kam und Bootstrapping konsequent umgesetzt hat. „Wir waren bisher schon Krisensituationen gewohnt“, deswegen sei es in der Corona-Krise gar nicht so schwer gewesen, den nächsten Entwicklungsschritt zu machen.

Für diesen braucht Areeka – unter der Brand ist Jeghiazaryans Firma mittlerweile besser bekannt – entsprechend Kapital. Derzeit macht das Startup seinen Umsatz im B2B-Bereich und entwickelt etwa für Energieunternehmen AR-Anwendungen, die dann zu Schulungszwecken eingesetzt werden. Auch werden Schulbücher mit Augmented Reality verknüpft, um komplexere Dinge („Wie funktioniert ein Elektromotor?“) dreidimensional zu veranschaulichen.

© Amlogy
© Amlogy

Jeghiazaryans Ziel ist aber auch, einmal ein „Instagram für AR“ anbieten zu können. Und das soll so funktionieren: Mit dem dieses Jahr gestarteten Areeka WebAR Studio sollen Entwickler, aber auch Menschen, die gar nicht programmieren können, AR-Projekte umsetzen können – etwa auch Lehrer und Schüler oder Künstler Und damit die Kreationen auch ein Publikum finden, sollen die Nutzer sich gegenseitig wie in anderen Social Networks folgen und bewerten können.

B2C als langfristige Strategie

„B2C ist unsere langfristige Strategie“, sagt Jeghiazaryan. Das „Instagram für AR“ sollten auch „Normalos“ verwenden können und nicht nur Profi-Developer. Dass seine Firma schon seit längerem auf Web-Technologie setzt (viele andere AR-Frameworks funktionieren nur in Apps), sieht er als zukunftsträchtig an. Zwar werde es noch eine Weile dauern, aber in einigen Jahren würden alltagstaugliche AR-Brillen für Endkonsumenten auf den Markt kommen. „All diese Devices haben im Endeffekt einen Browser und basieren auf einer Web-AR-Umgebung“, so der Areeka-Gründer. Dann würde man mit dem WebAR Studio bereitstehen, damit Nutzer vielfältige AR-Projekte umsetzen können.

In Sachen AR kommt nach einer Flaute wieder Bewegung in die Branche. Wie berichtet hat sich dieses Jahr auch das Wiener Startup Artivive eine Finanzierung zum Ausbau seines AR-Marktplatzes für Künstler geholt (Trending Topics berichtete).

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