Optical Character Recognition

Anyline: Wiener Start-up sahnt 1,5 Mio. Euro bei Hansmann, Langes-Swarovski und Busuu-Gründer ab

Anyline kann Daten aus Reisepässen auslesen. © Jakob Steinschaden
Anyline kann Daten aus Reisepässen auslesen. © Jakob Steinschaden
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Jetzt ist schon wieder was passiert. Wie das in Wien ansässige, auf OCR („Optical Character Recognition“) spezialisierte Start-up Anyline in der Nacht auf Freitag bekannt gegeben hat, werden 2016 insgesamt 1,5 Millionen Euro an frischem Kapital in das Jungunternehmen fließen. In der Investorengruppe rund um Gernot Langes-Swarovski (Urenkel des Unternehmensgründers Daniel Swarovski und langjähriger Geschäftsführer des Kristall-Konzerns) finden sich weitere bekannte Namen: Neben Business Angel Hansi Hansmann, der bereits vor etwa eineinhalb Jahren bei Anyline investiert hat, sind in der aktuellen zweiten Investmentrunde auch Windkraft-Unternehmer Lukas Püspök, Busuu-Gründer Bernhard Niesner und der im Silicon Valley ansässige Start-up-Investment-Fonds iSeeds Ventures an Bord gekommen.

Wie viele der Firmenanteile abgegeben werden, verrät man bei Anyline mit derzeit 21 Mitarbeitern nicht. Mit dem Geld soll jedenfalls die internationale Expansion vorangetrieben werden. Mit seinem Investment hofft Langes-Swarovski, „den Gründergeist in Österreich zu fördern und dazu beizutragen, dass sich herausragende, unternehmerische Impulse besser entfalten können.“

Anyline, wie TrendingTopics.at bereits berichtete, hat zum Ziel, „jedem Smartphone das Lesen beizubringen“. Die OCR-Technologie sorgt dafür, dass via Smartphone-Kamera und passender App Texte und Zahlen, die ins Visier genommen wurden, automatisch erfasst werden können – etwa bei einem Stromzähler, einem Gewinnspielcode oder einem Reisepass. „Viele zusätzliche Möglichkeiten eröffnen sich uns mit den Smartglasses, die sich weitgehend noch im Entwicklungsstadium befinden“, so Anyline-CEO Lukas Kinigadner. Die Technologie hat auch die Wirtschaftsförderungsagentur und die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) überzeugt, sie unterstützten das Start-up bereits mit Mitteln. Bis dato zählten Red Bull, Epson, Konica Minolta, die Brauerei Karlsberg, sowie deutsche und österreichische Energieversorger zu den Kunden von Anyline.

Neues SDK verfügbar

Damit die Anyline-Technologie in möglichst viele Apps integriert wird, launcht die Jungfirma außerdem ein neues Entwicklerprodukt: Mit Hilfe des SDK können Developer nun selbst einstellen, was man scannen will. Das Geschäftsmodell von Anyline sieht vor, dass die Entwickler, die OCR in Apps integrieren wollen, für die Verwendung der Technologie bezahlen. Kinigardner: “Wenn jemand Texterkennung in seine App einbauen will, dann soll Anyline das Richtige für ihn sein.”

Anyline gehört damit zu einer ganzen Reihe an Start-ups, die 2016 ein Investment bekommen haben. Erst kürzlich konnten sich Parkbob (250.000 Euro von Pioneers Ventures und Business Angels), Record Bird (sechsstelliger Betrag durch Niko Alm und weitere Business Angels), Tractive (2 Mio. Euro von Schlumberger-Erbe Harold Primat) und Firstbird (600.000 Euro von Highland Pine Investment und anderen) über Finanzspritzen freuen.

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