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Android Oreo: 10 Neuerungen, die das frische Google-Betriebssystem auf Smartphones bringt

Oreo: Keks als Namensgeber für Googles neues Betriebssystem. © Google
Oreo: Keks als Namensgeber für Googles neues Betriebssystem. © Google

Nein, es heißt nicht Octopus oder Orelletes, sondern wie erwartet Oreo: Google hat die Version 8.0 seines mobilen Betriebssystems Android mit einem weltweiten Marktanteil jenseits der 80 Prozent veröffentlicht. Android Oreo wird als „Open Wonder“ bezeichnet und soll Smartphones wieder einmal schneller, stärker und smarter machen. Und: Oreo tritt in Sachen Funktionalität gegen iOS 11 an, das ab Herbst Millionen iPhones und iPads Dinge wie Augmented Reality beibringen wird.

Fraglich ist nur, wann die Nutzer in den Genuss von Android 8.0 kommen. Zuerst bekommen Nexus- und Pixel-Handys das Updates, dann werden in den nächsten Monaten Hersteller wie LG, OnePlus, Samsung, Sony oder Nokia nachziehen. Zum Vergleich: Android 7.0 (a.k.a. Nougat) haben derzeit nur rund 13 Prozent aller Geräte mit Googles Betriebssystem. Besitzer der Geräte Nexus 5X, Nexus 6P, Pixel C, Pixel und Pixel XL können das Software-Update sofort über das Android-Beta-Programm beziehen, besonders Mutige können sich auch die System Images laden und Oreo händisch auf ihrem Gerät installieren (nur Profis zu empfehlen).

Was also kann Android Oreo?

1. Passwort-Manager und Autofill

Eine neue Autofill-API erlaubt es den Anbietern vonPasswort-Managern, ihre Dienste direkt an Android anzubinden. Dann können Nutzer sich besonders flink in Apps anmelden. Vorsicht ist aber geboten, da bei Passwort-Managern die Daten in der Cloud liegen. Lastpass etwa war dieses Jahr von Ausfällen betroffen.

2. Bild in Bild

Nutzer von Apps wie Facebook oder YouTube bzw. dem iPad Pro kennen die Funktion schon: Videos können in einem kleinen Fenster weiterlaufen, während man weiter durch den Content bzw. andere Apps sucht. Das geht jetzt generell bei Android 8.0. Ein verschiebbares Miniaturbild bleibt am Screen, während man sich anderen Apps widmen kann. Das funktioniert aber nur, wenn die App des Videos die Picture-in-Picture-Funktion auch unterstützt.

3. Notification Dots

Android-Apps können jetzt (iOS lässt grüßen) kleine orangene Pünktchen an der oberen rechten Ecke haben. Diese informieren, dass in der App eine Benachrichtigung wartet. Damit man eine App nicht erst öffnen muss, kann man das Pünktchen antippen und bekommt ein kleines Pop-up, in dem steht, was es Neues gibt.

4. Notification Snoozing

Wem die vielen Benachrichtigungen zeitweise auf die Nerven gehen, der kann sie jetzt gesammelt für einen bestimmten Zeitraum stummschalten. Möglich ei Oreo sind standardmäßig 15, 30, 60 oder 120 Minuten. Danach kehren sie wie gewohnt zurück.

5. Android Instant Apps

Darüber ist bereits im Vorfeld viel geschrieben worden, auch bei Trending Topics. Die Grundidee: Wenn ein Nutzer über die Google-Suche zu einer App kommt, muss diese erst gar nicht installiert werden, um sie zu benutzen. Damit es funktioniert, muss bei der Programmierung der App einiges berücksichtigt werden.

6. Neue Emojis

Wer auf Android 8.0 Emojis in Messaging-Apps etc. sieht, dem werden sie in einem neuen Design gezeigt. Außerdem gibt es ein Update auf auf Unicode 10 bzw. Emoji 5, was eine Reihe neuer Symbole mit sich bringt (u.a. Zombie).

Neue Emojis für Android 8.0. © Google
Neue Emojis für Android 8.0. © Google

7. Limitierung der Hintergrunddaten

Android Oreo schränkt auch ein, wie Apps im Hintergrund arbeiten dürfen. Sie können einerseits limitiert werden, um die Performance des Geräts zu steigern, andererseits wird eingeschränkt, wie oft die Ortung im Hintergrund durchgeführt werden kann.

8. Smart Sharing

Das neue Betriebssystem wird dem Nutzer auf Basis der Art der Datei vorschlagen, mit welcher App er sie am besten weiter verarbeiten könnte. Ein Scan eines Dokuments etwa passt besser zu einer Notiz-App wie Evernote, während man bei einem Selfie Facebook und Co. vorgeschlagen bekommt.

9. WiFi Assistant

Ein neuer WLAN-Assistent soll dafür sorgen, dass der Nutzer mit seinem Gerät immer im schnellsten verfügbaren öffentlichen WLAN-Netz eingeloggt ist. Zur Sicherheit wird dazu ein VPN von Google verwendet, damit der Nutzer nicht Gefahr läuft, dass seine Daten von anderen in dem Netz abgesaugt werden.

10. Akkuverbrauch und Performance

Den insgesamt eher marginalen Änderungen an der Oberfläche bei Oreo im Vergleich zum Vorgänger-System stehen viele Neuerungen unter der Haube gegenüber. Google ist es bei Android 8.0 vor allem darum gegangen, die Performance zu verbessern. So soll ein Gerät wie Google Pixel doppelt so schnell starten als zuvor, die erwähnten Limitierungen im Hintergrund sollen zudem dafür sorgen, dass Akkus länger halten.

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