Konjunktur

500 Euro für jeden: Handel wünscht sich Helikoptergeld für Österreicher

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Auch wenn die Produktion und Ausgabe der 500-Euro-Banknote 2019 eingestellt wurde – in den nächsten Tagen und Wochen wird der 500er-Schein wohl wieder öfter auftauchen. Und zwar als Symbolbild (wie für diesen Artikel) für das berühmte Helikoptergeld, das in der Corona-Krise und der nun anstehenden Wirtschaftskrise als Idee wieder sehr populär geworden ist.

Der Handelsverband fordert nun, dass jeder Mensch mit Hauptwohnsitz Österreich – vom Kind bis zum Pensionisten – 500 Euro bekommen soll, um die „Konjunktur möglichst rasch wieder anzukurbeln“. „Wir haben mittlerweile mehr als 570.000 Arbeitslose und 1,1 Millionen Menschen in Kurzarbeit. Daher braucht es jetzt rasche Maßnahmen, um die Kaufkraft der Bevölkerung zu stärken. Gegenfinanzierungsmöglichkeiten bestehen auch in der Krise mehr denn je.

Eine Minimalvariante des Helikoptergeldes wäre eine perfekte Ergänzung zur bereits paktierten Steuerreform und würde genau jenen helfen, die mit einem monatlichen Einkommen unter 1.066 Euro nicht von der Steuerreform profitieren würden, da keine Lohnsteuer anfällt“, so Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will in einer Aussendung.

Budgetbedarf: Bis zu 4 Mrd. Euro

Vorbild für diese „revolutionäre“ Krisenbekämpfungsmaßnahme wäre die USA, wo in der Corona-Krise bereits Helikoptergeld ausbezahlt wurde. In Österreich, so der Handelsverband, könnte so ein vierköpfiger Haushalt mit Vater, Mutter und zwei Kindern 2.000 Euro Helikoptergeld bekommen. Ausnahmen soll es aber auch geben, und zwar für für Besserverdiener mit einem monatlichen Bruttoeinkommen über 5.370 Euro.

Je nach Ausgestaltung rechnet der Handelsverband mit einem Budgetbedarf zwischen 1 und 4 Milliarden Euro. Der Staat solle auch etwas davon haben: Würden 4 Milliarden Euro ausgegeben, dann würden bis zu 1,5 Milliarden Euro in Form von Mehrwertsteuer-Einnahmen direkt oder als Umwegrentabilität indirekt an den Staat zurückfließen.

Nur bei Firmen mit Betriebsstätte in Österreich

Damit das Geld in Österreich bleibt und dem gebeutelten Handel, der Gastronomie und dem Inlandstourismus zugute kommt, gibt es auch einen Vorschlag, wie das Prozedere sein könnte: „Die Beantragung sollte über FinanzOnline durch die Bürger erfolgen, da dort die Daten zum Haushalt bereits hinterlegt sind. Nach Einlösen der Schecks bei Unternehmen mit Betriebsstätte in Österreich könnten eben diese via FinanzOnline die Geltendmachung durchführen. Unternehmen ohne Betriebsstätte in Österreich könnten den Scheck hingegen nicht einlösen, da eine entsprechende Annahme verboten wäre“, heißt es seitens Handelsverband.

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