Umfrage

4 von 10 Startups befürchten, die Corona-Krise nicht zu überleben

Markus Raunig, Geschäftsführer von AustrianStartups. © Trending Topics
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Keine große Überraschung – aber so wie alle anderen Unternehmen werden auch österreichische Startups durch die Corona-Krise getroffen. Das zeigt eine Online-Umfrage unter etwa 100 Gründern, die der Think Tank Austrian Startups durchgeführt hat. Umsatzeinbrüche, schwere Probleme beim Fundraising, Stellenkürzungen, Existenzängste – die Krise wird deutliche Spuren bei heimischen Jungfirmen hinterlassen.

Vier von zehn Startups bzw. deren Gründer schätzen die Lage sogar so dramatisch ein, dass sie sagen, dass ihre Firmen die Krise nicht überleben werden. Ebenfalls interessant: Zwar gibt es doch einige Firmen, die die von der Regierung eingeführten Hilfsmaßnahmen wie Kurzarbeit, Härtefallfonds, Steuerstundungen oder Überbrückungskredite in Anspruch nehmen, aber die Prozentzahlen liegen dabei bei weniger als 50 Prozent.

Eigene Maßnahmen für Startups

Insofern ist es nun zusätzlich spannend zu sehen, dass die österreichische Regierung ein Maßnahmenpaket schnüren will, um speziell Startups in der Krise zu helfen. Wie berichtet hat Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck folgende Hilfsmaßnahmen bereits angekündigt:

  • Rückzahlungen bei den beiden staatlichen Förderstellen aws und FFG können gestundet werden
  • aws-Milestones werden flexibel gehandhabt, d.h. Fördergelder gibt es auch dann, wenn Meilensteine nicht erreicht wurden
  • das aws-Seed-Financing-Programm wird um 3,5 Millionen Euro aufgestockt
  • neuer Fonds nach britischem Vorbild, über den der Staat gemeinsam mit Business Angels in Startups investiert

Hier die Ergebnisse der Online-Umfrage im Detail:

  • 85% der teilnehmenden Startups leiden unter den Folgen der aktuellen Krise.
  • 41% der Startups schätzen ihre derzeitige Lage als schlecht oder sogar kritisch ein – das ist ein Anstieg von rund 450% im Vergleich zur letzten Umfrage des Austrian Startup Monitors im Sommer 2019 (9%).
  • 71% der Startup-Gründer schätzen das derzeitige Fundraising-Umfeld als schlecht oder kritisch ein. 42% der Startups haben dadurch große Probleme.
  • Zwei Drittel (66%) der Startups haben derzeit große Probleme durch einbrechende Umsätze. Insgesamt haben die teilnehmenden Startups während der letzten Wochen im Durchschnitt rund die Hälfte ihres Umsatzes eingebüßt (-52%).
  • Ein Drittel der Startups (32%) rechnen damit, Stellen abbauen zu müssen / hat dies bereits getan. Im Durchschnitt rechnen diese Startups damit rund 42% ihrer Stellen abbauen zu müssen.
  • 35% der Startups planen Kurzarbeit in Anspruch zu nehmen, 30% eine Stundung von Steuern & Sozialversicherungsbeiträgen, 24% den Härtefallfonds und 23% Überbrückungskredite.
  • Nur 58% der Startups sind derzeit optimistisch, dass das Unternehmen die Krise überlebt.
  • Fast die Hälfte (45%) der Startups arbeiten bereits aktiv an der Entwicklung von Lösungen gegen die Krise.
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