Kryptowährungen

11.000 Dollar: Der neueste Bitcoin-Rausch und was ihn antreibt

© Dmitry Demidko on Unsplash
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Endlich wieder größere Bewegungen am Krypto-Markt: Nachdem Bitcoin in den vergangenen Monaten die meiste Zeit knapp unterhalb der 10.000-Dollar-Marke verharrte, ist nun der Ausbruch nach oben gelungen. In der Nacht am Dienstag ist der Kurs von BTC ausgebrochen und hat dein vorläufiges Jahreshoch von etwa 11.300 Dollar erreicht. Das währte aber nur kurz, danach ist Bitcoin wieder leicht eingebrochen und hält sich derzeit bei etwa 11.000 Dollar.

Bitcoin hat seine Marktkapitalisierung damit nach längerer Zeit wieder auf mehr als 200 Milliarden Dollar gehoben. Es es fast ein Jahr her, dass BTC bei mehr als 11.000 Dollar gehandelt wurde. Von seiner Marktdominanz hat Bitcoin nichts eingebüßt. Mehr als 200 Milliarden der insgesamt 322 Milliarden Dollar Market Cap gehen auf BTC zurück – das sind aktuell etwa 63 Prozent. Zu Jahresbeginn lag BTC bei 7.200 Dollar, das Tief im Corona-Monat März lag bei weniger als 5.000 Dollar. Insofern hat Bitcoin 2020 bis dato ordentliche Zugewinne gemacht.

Ein Blick auf die anderen Krypto-Assets im Markt zeigt, dass Bitcoin viele, aber nicht alle mitzieht. Ethereum (ETH) ist wie berichtet ebenfalls stark gewachsen und wird bei deutlich mehr als 300 Dollar gehandelt (Trending Topics berichtete). Auch XRP, Bitcoin Cash, Bitcoin SV oder Litecoin wachsen stark. Cardano (ADA), ein Ethereum-Rivale, hat nach starkem Wachstum mittlerweile wieder ins Minus gedreht, ähnlich wie Ethereum selbst. Auch andere Krypto-Assets wie Tezos und Chainlink sind wieder im roten Bereich.

Krypto-Börsen florieren

Wie immer, wenn es schnell nach oben oder nach unten geht, gibt es klare Gewinner. Zu ihnen gehören die Exchanges, die im aktuellen Bullenmarkt starke Zuwächse bei den gehandelten Volumina verzeichnen. Binance, Huobi, Global, Coinbase Pro, Kraken, Bithumb, Bitfinex – sie alle weisen starke Aktivität auf. Das freut die Betreiber, denn wenn viel gehandelt wird, werden auch viele Gebühren bezahlt.

Was hat den jüngsten Ausbruch von Bitcoin verursacht? Dazu gibt es aktuell mehrere Theorien. Hier ein Überblick:

  • Parallelen zum Goldkurs: Der Goldpreis ist am Montag Abend auf mehr als 1.94o Dollar per Unze gestiegen und hat damit den langjährigen Rekord von 2011 gebrochen. Während die Aktienmärkte an den Börsen im Corona-Jahr Achterbahn fahren, gilt das Edelmetall gerade in unsicheren Zeiten als sicherer Hafen für Anleger. Weil aber nicht jeder einfach und schnell in Gold investieren kann, könnten sich viele dazu verleitet fühlen, in das „digitale Gold“ Bitcoin investieren zu wollen. Dessen Wertstabilität ist allerdings eine andere.
  • Tether-Pump: Was derzeit (wie auch in der Vergangenheit) zu beobachten ist: An den großen Exchanges wie Binance, Huobi Global oder OKEx wird vor allem mit einer Kryptowährung gehandelt: Tether (USDT). Der kontroverse Stablecoin wird derzeit dazu verwendet, um BTC und ETH zuzukaufen. Das ist delikat. In 2020 ist die Marktkapitalisierung von Tether mehr als verdoppelt worden, und zwar von vier auf mittlerweile eben zehn Milliarden Dollar. Diese frischen USDT werden nun auch dazu verwendet, um Bitcoin und Co zu kaufen. Währenddessen laufen weiter Klagen, die auch beanstanden, dass USDT nicht wirklich gedeckt ist und als Pump-Instrument verwendet wurde.
  • FOMO: Wie berichtet ist der Bitcoin-Kurs seit längerem knapp unterhalb der 10.000-Dollar-Marke verharrt – fast so wie ein Läufer hinter der Startlinie. Als dann die Preise nach oben zuckten, sind viele auf den Zug aufgesprungen und haben zugekauft, um die Chance nicht zu verpassen, bei dem Ausbruch nach oben mit dabei zu sein. Immerhin ist es ein Jahr her, dass Bitcoin bei mehr als 11.000 Dollar gehandelt wurde. Schon gibt es wieder Stimmen, die von den 20.000 Dollar träumen. Doch dieser Trend zeigt sich derzeit nicht.
  • Alternative zu Aktien: Was man bei Coinbase Pro, Kraken, Bitfinex oder auch Bitpanda Pro sieht: Es fließen auch viele Dollar und Euro in den Markt. Das könnte auch darauf hindeuten, dass viele neue Anleger in den Markt kommen, die eine Alternative zu anderen Anlegemöglichkeiten suchen und in Kryptowährungen investieren wollen. Denn mit einer sich anbahnenden Wirtschaftskrise könnte das Investieren in Aktien bald keinen Spaß mehr machen.
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