Produktion

1 Million Elektroautos: Wie lange kann bleibt Tesla noch Marktführer?

Tesla-Mitarbeiter versammeln sich um Wagen Nr. 1.000.000. © Tesla
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Es ist ein Model Y in Rot, das da vor wenigen Stunden vom Band gerollt ist und einen weiteren Meilenstein für Tesla markiert. Das ein millionste produzierte Elektroauto des US-Herstellers zeigt einmal mehr auf, wie weit vorne der Autobauer in seiner (noch eher kleinen) Nische vorne ist. Als erster Hersteller der Welt hat Tesla diesen wichtigen Meilenstein erreicht und zementiert damit seine führende Position – zumindest vorläufig.

Mit seiner 2019 stark angekurbelten Produktion hat es Elon Musks Unternehmen 2019 geschafft, zum Marktführer aufzusteigen. Ja, das war vorher nicht so. Denn zuvor hatte der chinesische Hersteller BYD, der mit Daimler ein Joint Venture für Elektroautos hat, pro Jahr die meisten Elektroautos ausgeliefert. Dann aber kam der Wendepunkt, als Tesla in den USA 2019 einen Rekordabsatz von 367.000 PKW schafft, während die chinesische Regierung im Juli 2019 die Subventionen für Elektroautos kürzte – was sich wiederum negativ auf den Absatz auswirkte.

Tesla vor China

Nun sieht die Reihenfolge am Markt dem „Electromobility Report 2020“ des Center of Automotive Management (CAM) in Bergisch Gladbach so aus:

  1. Tesla (USA)
  2. BYD (China)
  3. BAIC (China)
  4. SAIC (China)
  5. BMW (DE)
  6. Volkswagen (DE)

Europa wird zum Hotspot der Elektromobilität

Wie lange aber kann Tesla die Nase vorne halten? Einer Analyse des Unternehmensberater MyKinsey zufolge sollen deutsche Hersteller bis 2021 „Weltmarktführer für E-Autos“ aufsteigen. „Europa wird zum Hotspot der Elektromobilität: Die Verkäufe von batterieelektrischen Autos und Plug-in-Hybriden stiegen 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 44% auf über 600.000 Fahrzeuge. Damit sticht Europas Entwicklung weltweit heraus: In China nahmen die E-Auto-Verkäufe nur um 3% auf 1,2 Mio. zu, in den USA schrumpfte der Markt sogar um 12% im Vergleich zum Vorjahr auf gut 300.000 Autos“, so die McKinsey-Analysten.

Das hat natürlich einen guten Grund. Bis 2021 müssen die Hersteller über 2 Millionen E-Autos auf den Markt bringen, um Strafzahlungen an die Europäische Union zu vermeiden. Damit steigt der Druck insbesondere auf VW, Daimler und BMW. Nordamerika, das Heimatland von Tesla, wird für den Markt uninteressanter. Hersteller wie Audi, Honda, Hyundai, Mercedes-Benz und BMW haben Produktion und Verkauf neuer Elektroautos auf Europa fokussiert, weil in den USA der regulatorische Druck noch nicht so groß ist. Kein Wunder also, dass Tesla ab 2021 in seiner kommenden Gigafactory nahe Berlin direkt Model 3 und Model Y für den europäischen Markt produzieren will.

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